
Wenn die Tage kälter und immer kürzer werden, dann wird die Mode wieder länger und kuscheliger. Die neuen Kollektionen für Herbst und Winter lassen den Abschied vom Sommer für euch vielleicht nicht ganz so schwer werden. In dieser Saison wird es nämlich ein paar neue Trends geben, aber auch auf Altbewährtes kann zurückgegriffen werden. Wie immer gilt es, einen Herbststil zu kreieren, mit dem man sich wohlfühlt. Lasst euch von unseren Tipps ein wenig inspirieren.
Wir sehen rot
Wenn ihr im Herbst und Winter mit euren Outfits im Trend liegen möchtet, kommt ihr an einer Farbe nicht vorbei: Rot liegt im Trend. Vor allem das kräftige Scharlachrot werden wir an den kalten Tagen wohl häufiger zu sehen bekommen. Das sorgt für ein wenig Wärme in dieser eisigen Zeit.
Gleichzeitig steht das Rot für Sinnlichkeit und Liebe, die wir in Zeiten von Corona definitiv gut gebrauchen können. In dieser Saison wird es sehr flächig getragen und nicht nur, um Akzente zu setzen. Ihr findet oft ganze Jacken, Pullover und Hosen in der Farbe. Scharlachrot oder Flame Scarlet wurde übrigens vom Unternehmen Pantone als eine der Trendfarben für das Jahr 2020 gewählt und war bereits im Sommer schon überall zu sehen.
Weitere Farben
Neben diesem wirklich sehr auffälligen Rotton geht es in der aktuellen Saison aber auch durchaus mal etwas dezenter zu. Oft werdet ihr pastellige Blautöne auf der Straße sehen, die euch dezent an den Sommer erinnern. Beispielsweise kombiniert ihr einen blauen Mantel mit braunen Lederboots. Weitere Trendfarben, die etwas Abwechslung in den Herbst und in den Winter bringen werden, sind Lila, Beige und Orange.
Lange Mäntel, Gürtel und lange Jacken

Wenn es kalt wird, sind warme Jacken und Mäntel natürlich ein Muss. In diesem Jahr fallen sie etwas länger aus. Das bedeutet, dass die Beine gut vor Kälte geschützt sind. Neben klassischen Wollmänteln sehen wir immer mehr Daunen- und Steppjacken. Sie kommen entweder in den besagten Trendfarben oder sogar mit verschiedenen Mustern daher. Durch das Material und die Verarbeitung werdet ihr in dieser Saison bestimmt nicht frieren.
Wie in den vergangenen Jahren ist der Trenchcoat nach wie vor beliebt. Im Winter wird er in dickeren Ausführungen getragen und mit Knöpfen verschlossen – der passende Gürtel betont die Taille.
Cut-Outs
Schon seit Jahren begleiten uns Jeans mit mehr oder weniger großen Löchern an den Knien oder anderen Stellen. Dieser Trend wird bei den sogenannten Cut-Outs konsequent weitergeführt. Allerdings begrenzt er sich nicht nur auf Hosen, sondern findet bei allen möglichen Kleidungsstücken Verwendung.
Bei Oberteilen, Kleidern oder Röcken werden einfach bewusst Flächen freigelassen, um akzentuiert Haut zu zeigen. Besonders beliebt sind die freie Schulter oder Cut-Outs an der Seite des Rumpfs.
Weniger ist mehr: Kleine Ausschnitte, die ein wenig Haut durchblitzen lassen, geben dem Look den perfekten Schliff.
Kombi aus Schal und Umhang
Genauso wie Pullover, Mäntel und Röcken werden die Schals immer größer. Viele Modelle sind bereits so groß, dass sie fast schon als Umhang getragen werden können. Das trägt einerseits zu einem sehr dramatischen Look bei. Auf der anderen Seite kann es mit einem solchen Schal im Herbst und Winter garantiert nicht kalt werden.
Die Frage ist, wie ihr einen übergroßen Schal kombinieren könnt. An milderen Tagen könnt ihr ihn als Ersatz für einen Mantel oder eine Jacke nutzen. Dabei solltet ihr jedoch unbedingt darauf achten, darunter nicht allzu leicht bekleidet zu sein. Im Winter könnt ihr ihn mit einem langen Steppmantel oder einer Daunenjacke kombinieren, um das Outfit etwas aufzulockern und ihm etwas „Künstlerisches“ zu verleihen.
Beim Sport oder auf der Piste ist allerdings Vorsicht mit solchen Schals angesagt – da können sie nämlich nicht nur stören, sondern auch zum Hindernis werden.
Kombi aus Schal und Umhang
Kostüme oder Hosenanzüge sind im Herbst und Winter ebenfalls angesagt und müssen nicht unbedingt nur zu Business-Zwecken getragen werden. Dabei kombiniert ihr ein strenges Sakko mit einem lockeren langen Rock. Darunter kommt ein Hemd und passenderweise eine Krawatte.
Silhouette und Ballons
Gegensätze ziehen sich an – auch in der Mode. Zwei Trends, die gegensätzlicher nicht sein könnten, werden in diesem Winter aufeinandertreffen. Einmal figurbetonte Kleider. Sie sitzen natürlich eng am Körper und schmeicheln der Silhouette. An den richtigen Stellen können natürlich auch hier Cut-Outs sinnvoll sein.
Im Gegensatz dazu steht der Trend zu Ballonkleidern. Sie sind auch noch bequem, wenn das ein oder andere Weihnachtskeks mehr verdrückt werden will und halten obendrauf schön warm. Das Beste aus beiden Welten bieten enge, figurbetonte Kleider mit Puffärmeln und gepolsterten Schultern.
Fransen und Grunge
Etwas heruntergekommen und ein bisschen unordentlich, aber dennoch stylisch – das ist der Grungelook, der Anfang der 90er seine Hochphase feierte. Jetzt ist er wieder zurück! Ihr kombiniert ausgefranste Jeans, die nicht unbedingt passgenau sein müssen, mit Karohemden und den Shirts eurer Lieblingsbands. Scheut euch nicht vor einem ganz wilden Materialmix. Nichts ist verboten, Hauptsache es gefällt.
Gerade im Lockdown kann ein Nachmittag für modische Experimente genutzt werden und für Abwechslung sorgen. Wer dabei lieber in Gesellschaft ist, verabredet sich am besten virtuell mit ein paar Freund:innen und führt die besten, mutigsten, schrägsten oder lustigsten Outfits und Kombinationen vor.